Rauchentwicklung in Tarmstedter Grundschule - Mitglieder aus vier Ortsfeuerwehren üben Zusammenarbeit für den Ernstfall

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Kategorie: Aktuelle Meldungen
Erstellt: Mittwoch, 30. Mai 2018

Tarmstedt (sm). Bereits in der Vergangenheit übten die Ortsfeuerwehren Westertimke, Kirchtimke und Tarmstedt in regelmäßigen Abständen die Zusammenarbeit. Erstmals nahmen nun auch Mitglieder der Ortsfeuerwehr Ostertimke an einer solchen Übung teil.

Simuliert wurde bei dieser Übung ein Entstehungsbrand im 1.Obergeschoss der Tarmstedter Grundschule. Um den regulären Schulbetrieb nachzustellen, nahmen extra neun Lehrkräfte, sechs Jugendliche und 9 Mitglieder der Jugendfeuerwehr sowie 3 Personen aus der Altersabteilung der Ortsfeuerwehr Tarmstedt an der Übung teil.

Beim Eintreffen der insgesamt 49 Einsatzkräfte wartete bereits eine Gruppe „Schüler“ mit Ihren Lehrern am Sammelpunkt der Grundschule und berichtete von Rauch im 1.Obergeschoss und mehreren fehlenden Personen, die sich vermutlich noch an verschiedenen Stellen im Gebäude befinden mussten. Sofort wurden die ersten Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in das Gebäude geschickt.

Im Treppenhaus zum Obergeschoss kam den Einsatzkräften bereits dichter Rauch entgegen, was die Sichtweite auf etwa einen halben Meter verkürzte. Im Obergeschoss wurde Raum für Raum nach den vermissten Personen gesucht. Nach kurzer Zeit konnte neben den ersten Personen auch der simulierte Brandherd in Form einer versteckten Nebelmaschine entdeckt werden.

Währenddessen wurde außerhalb des Gebäudes ebenfalls die Brandbekämpfung an mehreren Stellen begonnen und eine Riegelstellung aufgebaut, um eine Ausbreitung auf das Nachbargebäude zu verhindern. Parallel dazu wurden in zwei Bereichen Leitern in Stellung gebracht um jeweils eine Person durch ein Fenster im Obergeschoss und von einem Flachdach zu retten.

Kurz vor dem Übungsende gab es noch zwei weitere Herausforderungen für die Übungsteilnehmer. Eine Person schlich sich vom Sammelplatz weg und betrat über einen Nebeneingang erneut das Schulgebäude, um eine vermisste Freundin selber zu suchen. Außerdem wurde durch die Übungsleiter ein Ausfall der für den Innenhof der Grundschule wasserfördernden Tragkraftspritze simuliert. Nach kurzer Zeit konnte aber bereits die defekte Pumpe ausgewechselt und die erneut vermisste Person wieder gefunden und aus dem Gebäude gebracht werden.

Während der Abschlussbesprechung lobte der Tarmstedter Ortsbrandmeister Adrian Nötzel die gute Zusammenarbeit der vier Ortsfeuerwehren und dankte allen Lehrern, Jugendlichen und Feuerwehrleuten für Ihre Teilnahme. Besonders dankte er aber Reiner Martsch, dem Hausmeister der Grundschule Tarmstedt. Dieser beteiligte sich nicht nur am eigentlichen Übungsgeschehen, sondern war auch im Vorfeld bereits aktiv an der Ausarbeitung dieser Übung beteiligt.