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Einsatz 35 von 37 Einsätzen im Jahr 2018
Brandeinsatz
Einsatzstichwörter + Alarmierungstext F3 - Brennt Werkstatt, Feuerschein auf dem Dach
Einsatzort: Wilstedt, Auf der Loge
Alarmierung : Alarmierung per Sirene + Meldeempfänger

am 19.11.2018 um 05:58 Uhr

Einsatzdauer: 7 Std. und 47 Min.
Mannschaftsstärke: 22
Eingesetzte Fahrzeuge:
alarmierte Einheiten:
Ortsfeuerwehr Tarmstedt
Rettungswagen (RTW)
Polizei (POL)
Gemeindebrandmeister (GBM)
Ortsfeuerwehr Vorwerk

Einsatzbericht:

Wilstedt. Am Montagmorgen, den 19.November 2018, um 5:47 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren aus Buchholz, Wilstedt und die Zevener Drehleiter mit dem Löschgruppenfahrzeug mit Vollalarm alarmiert. Als Einsatzstichwort lasen die Kameraden auf den Digitalen Meldeempfängern: „F2 – brennt Dachstuhl einer Tischlerei.“ Die Einsatzkräfte machten sich sofort auf dem Weg zur Straße "Auf der Loge". „Die Tischlerei brennt in voller Ausdehnung“ wurde beim Eintreffen, als erste Rückmeldung an die Leitstelle gegeben. Daraufhin wurde das Einsatzstichwort auf Feuer 3 erhöht und es wurden auch die Ortsfeuerwehren aus Tarmstedt und Vorwerk dazugerufen.

 

Ein Innenangriff durch Trupps unter Atemschutz wurde zu Anfang zwar noch versucht, musste aber kurze Zeit später abgebrochen werden, da sich das Feuer bereits in der Zwischendecke über den kompletten Dachstuhl ausgebreitet hatte. Parallel wurde das angrenzende Wohnhaus mit Riegelstellungen vor der Brandausbreitung geschützt. Es wurden zeitgleich mehrere C- und B- Rohre im Außenangriff, zum größten Teil von Trupps unter Atemschutz rund um das Gebäude vorgenommen. Darüber hinaus wurde die Drehleiter vor dem Gebäude in Stellung gebracht und begann über das Wenderohr mit den Löscharbeiten von oben. Da die Wassermenge aus dem Hydrantennetz bei weitem nicht ausreichte, musste eine umfangreiche Wasserversorgung über lange Wegstrecke vom Regenrückhaltebecken (Dreiecksee) aufgebaut werden. Parallel wurde dort eine Absperrblase gesetzt um das Löschwasser im Abflusssystem aufzufangen.

 

Die Bewohner aus dem angrenzenden Wohnhaus, die gleich zu Einsatzbeginn evakuiert wurden, versorgte der Rettungsdienst und brachte sie außerdem zur Sichtung in ein Krankenhaus. Einige Kameraden retteten ein paar Enten und Gänse, die ihren Stall in der Nähe der Tischlerei hatten. Der Gerätewagen Logistik aus der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) musste mit weiteren Atemluftflaschen zur Einsatzstelle bestellt werden. Der DRK Bereitschaftszug wurde ebenfalls zur Einsatzstelle geschickt und versorgte hier die Einsatzkräfte mit warmen Getränken und Essen. Im Verlauf des Einsatzes wurde ein Vorrat an Schaummittel zur Einsatzstelle gebracht, da man die Löschtaktik umstellte. Ein massiver Schaumangriff wurde durch mehrere Schaumrohre von außen und einem Schaumrohr von der Drehleiter aus vorgenommen, um die komplette Tischlerei mit einen Schaumwassergemisch zu fluten und einen schnelleren und effektiveren Löscherfolg zu erreichen. Dieses zeigte auch nach kurzer Zeit Erfolg.

Insgesamt kamen ca. 500 Liter Schaummittel zum Einsatz.

 

Ein Saugwagen sowie ein Spülwagen von einer Entsorgungsfirma nahmen das angestaute Löschwasser auf. Der Stromversorger schaltete den Strom vom Gebäude ab und ein Notfallseelsorgeteam war ebenfalls vor Ort. Gegen 13 Uhr wurden die ersten Wehren von der Einsatzstelle entlassen und gegen 15 Uhr konnte dann „Feuer aus“ gemeldet werden. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten in einigen Bereichen, besonders beim Spänebunker, dauerten noch an. Ein Mitarbeiter des Bauamts der Samtgemeinde begutachtete das Brandobjekt ebenfalls. Gegen 17 Uhr konnten dann auch die Wilstedter Ortsfeuerwehr zurück zum Feuerwehrhaus fahren.

 

Insgesamt waren 5 Feuerwehren mit über 90 Personen und 14 Fahrzeugen über 10 Stunden im Einsatz.

Um 18:30 Uhr machten sich nochmal Einsatzkräfte der Wilstedter Ortsfeuerwehr mit 2 Fahrzeugen zu einer Kontrolle auf. Dort wurde der Spänebunker nochmals mit über 3000 Liter Löschwasser geflutet. Um 20 Uhr konnten dann die letzten Einsatzkräfte nach Hause zu ihren Familien fahren. Die Polizei fing mit ihren Ermittlungen bereits gleich morgens an. Nach derzeitigem Stand ist die Brandursache aber noch unklar.

 

Text: Stefan Becker, Ortsfeuerwehr Wilstedt

Fotos: Ortsfeuerwehr Wilstedt, Tarmstedt

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