Rettungskarten machen Sinn!

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Aktualisiert: Montag, 06. Oktober 2014 Veröffentlichungsdatum

Schutz für die Insassen...

Die in Ihrem Auto verbauten Sicherheitselemente, wie Airbags, Gurtstraffer, Überrollbügel oder auch der Seitenaufprallschutz, sind dazu da, Sie im Falle eines Verkehrsunfalls möglichst gut zu schützen. Sie haben es in den letzten Jahren und Jahrzehnten geschafft, die Zahl an Verkehrstoten drastisch zu senken.

...und gleichzeitig Gefahr für die Einsatzkräfte

Zerrstörter PKW mit ausgelösten Airbags nach einem Verkehrsunfall.

Sie stellen aber auch ein Verletzungsrisiko für Einsatzkräfte dar: Wenn die zu Hilfe gerufene Feuerwehr an der Unfallstelle eintrifft, ist meistens ein Teil dieser Sicherheitskomponenten noch scharf geschaltet und kann während des Einsatzes auslösen.

Airbags und Gurtstraffer werden innerhalb von Millisekunden durch die Zündung von Gasgeneratoren gefüllt bzw. aktiviert. Sollte ein solcher Gasgenerator zerstört oder ein ungesicherter Airbag ausgelöst werden, kann dies schwere Verletzungen für die Personen in der Nähe zur Folge haben.

Des weiteren werden Teile der Karosserie mit immer festeren Materialien ausgestattet. Beispiele dafür sind der Seitenaufprallschutz in den Türen oder Verstärkungen zwischen den Türen und dem Dach. Die Rettungsgeräte können dadurch beschädigt werden und sogar ausfallen.

Suche nach der Nadel im Heuhaufen

Mit Hilfe der Rettungskarte können die Gefahrenquellen für die Retter schnell für alle auf dem Fahrzeug kenntlich gemacht werden.

Durch die ständige Weiterentwicklung der Technik im Fahrzeug, ist es für die Einsatzkräfte beinahe unmöglich, die Anzahl sowie die Position der Sicherheitskomponenten von Außen zu bestimmen. Im Vorfeld müssen alle Kunststoffteile im Innenraum mühselig durch die Rettungskräfte entfernt werden, um so eine freie Sicht auf die Komponenten zu schaffen. Erst im Anschluss kann ohne größere Gefahr mit dem Schneiden und Verformen der Karosserie begonnen werden. Natürlich immer mit dem Risiko, nicht alles gefunden zu haben. Hinzu kommt, dass Fahrzeuge heute sogar mit mehr als einer Fahrzeugbatterie ausgestattet sein können.

Schnelle Hilfe für Einsatzkräfte

Eine andere Möglichkeit ist, in seinem Fahrzeug eine sogenannte Rettungskarte mitzuführen. Auf dieser sind die verbauten Komponenten, die für die Einsatzkräfte von Bedeutung sind, eingezeichnet. Platziert wird diese unter der Sonnenblende des Fahrers, um eine zentrale Anlaufstelle für die benötigten Informationen des Fahrzeugs zu schaffen und schnelle Hilfe bieten zu können.

Rettungskarte für Ihr eigenes Fahrzeug

Infoaufkleber für eine Rettungskarte an der Frontscheibe eines PKW.

  1. Rettungskarte für Ihr Fahrzeugmodell kostenlos z.B. von der Internetseite des ADAC oder des Fahrzeug-Herstellers herunterladen.
  2. Rettungskarte in Farbe ausdrucken.
  3. Rettungskarte unter der Sonnenblende des Fahrers verstauen.
  4. Beim ADAC, der Dekra oder ihrer Werkstatt nach
    einem Infoaufkleber "Rettungskarte im Fahrzeug" erkundigen
  5. Infoaufkleber auf der Windschutzscheibe anbringen

Wir danken für Ihre Mithilfe und wünschen auch mit Rettungskarte stets eine unfallfreie Fahrt!

rettungskarten.eu

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