Gefahrgutübung in Hepstedt
Hepstedt (sts/jd/sm). Um die Zusammenarbeit zu verbessern, nahmen Ortsfeuerwehren aus der Samtgemeinde Tarmstedt an einer Einsatzübung des Gefahrgut- und Umweltschutzzuges (GGZ) teil. Als Übungsobjekt diente der alte Bahnhof in Hepstedt, der heute Lagerstätte für eine Estrichbau-Firma ist.
Übungs- und Einsatzleiter Maik Zerbe dachte sich folgendes Szenario aus: Ein Mitarbeiter hatte am Vorabend eine unzulässige Substanz als Rattengift in der Halle verteilt. Als er die Halle am folgenden Tag betrat, wurde er von austretenden Dämpfen überrascht. Nach einigen Atemzügen traten ein Kratzen im Hals sowie Schwindelgefühle auf.
Die Einsatzkräfte der eingetroffenen Ortsfeuerwehren, welche gewollt zum größten Teil aus jüngeren Personen bestand, erkannten die gefährliche Lage und alarmierten zusätzlich den GGZ. Die Einsatzkräfte sicherten bis zu dessen Eintreffen die Einsatzstelle ab und führten Maßnahmen zur Brandsicherung durch.
Torben Wilshusen, Leiter GGZ, schickte nach Absprache mit dem Einsatzleiter einen Trupp unter Atemschutz und mit Messgerät zur Erkundung vor. Im Anschluss entschied man sich wegen der unbekannten Substanz die Lagerhalle nur noch mit Chemikalien-Schutzanzügen zu betreten. Der Gefahrstoff wurde aufgenommen, um ihn fachgerecht zu entsorgen.
Während der Nachbesprechung zog der Übungsleiter zusammen mit den Führungspersonen eine positive Bilanz.