Bericht Jahreshaupt-versammlung
Tarmstedt (**). Dienstbeteiligung muss noch besser werden Ortsbrandmeister Nötzel ermahnt junge Kameraden - Christian Obert bleibt stellvertretender Ortsbrandmeister.
Es wurde ein langer Abend, als sich die Tarmstedter Feuerwehrkameraden am Freitag zu ihrer Jahreshauptversammlung trafen. Eine lange Tagesordnung, die geheime Wahl des stellvertretenden Ortsbrandmeisters Christian Obert und ein Antrag zur Änderung der Dienstzeiten am Sonntag sorgten ebenso wie eine lange Wahl-Liste dafür, dass es am Ende der Versammlung auf Mitternacht zuging.
Bevor sich die Kameraden mit einem Essen stärkten, dankten Bürgermeister Wolf Vogel und Samtgemeinde-Bürgermeister Frank Holleder Wehr für ihr Engagement im vergangenen Jahr. Ortsbrandmeister Adrian Nötzel listete in seinem Jahresbericht die Einsätze der Stützpunktwehr in diesem Jahr auf. Elf Hilfeleistungseinsätze, sieben Brandeinsätze und ein Fehlalarm - so sah seine Bilanz für 2013 aus. "Wir brauchen dieses Jahr keine Kameraden in die Altersabteilung zu entlassen", so Adrian Nötzel. Hannes Kruse wechselt als Neuzugang aus der Jugendwehr in die Ortswehr. Neu dabei sind auch Dennis Osmani und Annika Murk. Als vierten Neuzugang kann die Wehr Timo Gerken verbuchen, der zugleich der erste Kamerad in Zweitmitgliedschaft ist.
"Leider muss ich auch wieder mahnende Worte sprechen", so Adrian Nötzel. "Zwar ist die Dienstbeteiligung besser geworden. Sie muss aber noch deutlich besser werden. Gerade für die jungen Kameraden ist es wichtig, den Umgang mit den Gerätschaften zu erlernen."
Der Sicherheitsbeauftragte Marco Wesemann informierte die Kameraden über das Thema "Stress im Feuerwehreinsatz". Vom Hochfahren von Null auf Hundert beim Alarm in der Nacht bis zum Anblick von Verletzten oder Toten im Einsatz reichen die Stress-Faktoren der Feuerwehr-Kameraden. Er forderte seine Zuhörer auf, ihre Mitstreiter im Auge zu behalten. Man solle keine Scheu haben, über Probleme zu reden und auch einen Notfall-Seelsorger in Anspruch zu nehmen. Um zwei Zahlen rankte sich der Bericht der Jugendwartin Marina Müller-Michaelis. 43 Prozent der Jugendwehr-Kameraden sind weiblich. Und in spätestens drei Jahren will sie ihr Amt an einen Nachfolger abgeben.
Im Anschluss an die Berichte standen Wahlen auf dem Programm. In geheimer Wahl wurde der stellvertretende Ortsbrandmeister Christian Obert mit 41 Ja-, drei Nein-Stimmen und einer Enthaltung für sechs Jahre bestätigt. Marco Wesemann bleibt Gruppenführer der ersten Gruppe, Carsten Dohrmann bleibt sein Stellvertreter. Florian Kruse führt weiterhin die dritte Gruppe an. Zum Nachfolger seines altersbedingt ausscheidenden Stellvertreters Hans Heitmann wurde Frank Blohme gewählt. Marina Müller-Michaelis wurde als Jugendwartin bestätigt, Stephan Seeger als ihr Stellvertreter. Dennis Obmani löst Marco Wesemann als Sicherheitsbeauftragten ab. Sebastian Manske wurde als Schriftführer ebenso bestätigt wie Marina Müller-Michaelis als Vertrauensperson.
Eigentlich hatte Ortsbrandmeister Adrian Nötzel, für den Tagesordnungspunkt 8, zwei Namen auf seiner Liste der Beförderungen stehen. Der eine war Max Fader. Er leistet als Gerätewart der Wehr einen unentbehrlichen Beitrag zur Einsatzbereitschaft der Tarmstedter Feuerwehr. Er wurde zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Heike Kück, die zur Oberfeuerwehrfrau ernannt werden sollte, war jedoch leider nicht anwesend.
**Zevener Zeitung (rsk)